Der Waldlauf – neue Wege gehen.
von Katja King
Ich gehe schnell. Ich blicke nach vorn, schräg nach unten vor mich auf den Boden oder den Hunden hinterher.
Ich wähle bekannte Wege. Ich habe das „Ziel“ im Blick. Mein Kopf und Oberkörper rotieren wenig und ich blicke nur zurück, um auf einen der Hunde zu warten. Ich nehme dennoch viel wahr: den Geruch des feuchten Bodens, durch Blätter strahlendes Licht, von der Sonne beschienenes leuchtendes Moos, sich im Wind wiegende Bäume und so viel anderes.
Ich drehte den Kopf, mich um meine eigene Achse und schaute mir alles in Ruhe an. Dann verließ ich den bekannten Weg und wählte einen kleinen Trampelpfad, spürte die Weichheit des Bodens und überwand und umging herab- und umgestürzte Äste und Bäume. An einer Gabelung vertraute ich meiner Intuition und ging mal links, rechts und geradeaus, bis ich wieder wusste, wo ich war Immer wieder blieb ich stehen, ließ meinen Blick um mich und gen Himmel schweifen, atmete – und fühlte mich auf eine sehr intensive Art verbunden mit diesem Wald. (Das passiert übrigens auch dann, wenn ich im Wald fotografiere – dann bin ich bewusst auf der Suche nach Schönheit und finde sie in vielen Kleinigkeiten😊)
Wenn wir das Ziel (welches häufig nicht das des/der Mitarbeiters*in, Bewohners*in oder Kindes, sondern vielmehr unseres ist) fest im Blick behalten und überwiegend die altbekannten, vertrauten Wege zur Verwirklichung dessen beschreiten, entgehen uns so viele Informationen bezüglich der Person, ihrer und unserer Motive und Bedürfnisse, der Beschaffenheit der Begegnungen und aller in ihnen liegenden Möglichkeiten.
Um manche können wir herumlaufen, andere überwinden – und vor manchen müssen wir kapitulieren und andere Wege suchen. Oftmals ist da unsere Intuition, also unser „gesunder Menschenverstand“, eine hilfreiche Ressource. Ist es wirklich sinnvoll, dieses Hindernis mit schwerem Werkzeuggürtel zu bezwingen? Schützt es nicht vielleicht einen Bereich, der von uns unberührt bleiben sollte? Ist hier Behutsamkeit und Achtung vor den natürlichen Grenzen des/der anderen notwendig?
Das schließt die Ressourcen, Vorlieben, Unsicherheiten, Verletzlichkeiten, Erfahrungen und Bedürfnisse ebenso ein wie seine/ihre Reaktion auf unser Vehalten – und ebenso die Kenntnis bezüglich unserer eigenen Wahrnehmung und Interpretation.
Stehenbleiben, sich umschauen, atmen, Grenzen wahrnehmen und wertschätzen und die Möglichkeiten erkennen, welche so oft nicht auf den immer gleichen Wegen, sondern auf noch unbekanntem Terrain liegen – das macht die Arbeit mit Menschen aus, finde ich. Und wenn das mal nicht gelingt und wir merken, dass wir auf dem Weg erstarrt sind und die Möglichkeiten nicht erkennen können, ist der Blick eines/einer Außenstehender Person sicher immer eine gute Chance für einen Perspektivwechsel.
Ich wünsche allen ein fröhliches und neugieriges Auskundschaften neuer Wege!
Herzlichst
Katja King
blogKing Katja
Paßerweg 10
47608 Geldern
Mobil: + 163 76 77 086
Tel: + 2831 12 13 631
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